Gabor Antalffy, Flügel

Gabor Antalffy, geboren in Budapest, verließ Ungarn im Jahre 1956 um in Freiburg bei Frau Prof. Edith Picht-Axenfeld Klavier zu studieren. Von ihr erhielt er zudem erste Anregungen für das Cembalospiel. Bereits 1957 ging er nach West-Berlin und wurde an der Hochschule der Künste in die Meisterklassen für Klavier ( Prof. Hans-Erich Riebensahm) und Dirigieren (Prof. Richard Krauss) aufgenommen. Nach dem Studium war er von 1961-1964 Opernkapellmeister in Münster und Köln. 1964 bis 2009 war als Dozent an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf tätig.

Gabor Antalffy begann 1968 sich intensiv mit den Besonderheiten des Cembalospiels zu befassen und wurde bald neben weit reichenden solistischen Tätigkeiten gefragtes Mitglied in verschiedenen Ensembles. 1988 – im 200. Todesjahr von Carl Philipp Emanuel Bach – stellte er dem Publikum mit großem Erfolg zyklisch C.P.E. Bach‘s  „Sechs Sammlungen für Kenner und Liebhaber“ vor. Die später entstandene Gesamtaufnahme ( 4 CD‘S auf verschiedenen Cembali und Hammerklavieren, erschienen bei CPO) wurde als „künstlerisch herausragend“ vom „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet.

Andere Schwerpunkte setzte Antalffy auch als erfolgreicher Pianist mit Interpretationen zahlreicher Werke von Beethoven, Liszt und Debussy. Er konzertierte als Cembalist, Pianist, Liedbegleiter und Kammermusiker in ganz Westeuropa, Slowenien, Japan und Kanada. Rundfunkaufnahmen in verschiedenen deutschen Sendern, in Hilversum, Bern und Wien rundeten seinen vielfältigen Tätigkeiten ab.